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Dr. Andreas Domann

 

Lebenslauf 

Geboren 1978 in Berlin; 1999–2006 Studium der Musikwissenschaft und der Philosophie an der Freien Universität Berlin. 2003–2004 war er Mitarbeiter an einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt über die Wittener Tage für neue Kammermusik; 2007–2008 Gewährung eines NaFöG-Promotionsstipendiums. Er war 2008–2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft und -pädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen; dort 2010 Promotion zum Dr. phil.; seit 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. Schriftleitung des Archivs für Musikwissenschaft seit 2015. Seit 2022 Vertretung der Professur für Historische Musikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Lehre und Forschung

  • Sozilageschichte der Musik
  • Musik der Frühen Neuzeit und des 19.–20. Jahrhundert
  • Theorie und Methode der Musikgeschichtsschreibung

Habilitationsprojekt

  • Timor et tremor. Angst in der Musik der Frühen Neuzeit

Drittmittel

Redaktion

  • Schriftleitung des Archivs für Musikwissenschaft seit 2015

Veröffentlichungen (März 2022)

1. Monografien

  • Philosophie der Musik nach Karl Marx. Ursprünge – Gegenstände – Aktualität (Musikphilosophie 8), Freiburg i. Br. und München 2016, 222 S.

    Rezension von Konrad Lotter, in: Widerspruch. Münchner Zeitschrift für Philosophie 35, 2016, S. 122–123.
    Rezension von Adolf Nowak, in: Die Tonkunst 11 (2017), S. 248–249.
    Rezension von Peter Sühring, in: Forum Musikbibliothek 39 (2018), S. 64–66.
     
  • Postmoderne und Musik. Eine Diskursanalyse (Musikphilosophie 4), Freiburg i. Br. und München 2012, 342 S.

    Rezension von Frédéric Döhl, in: Die Tonkunst 7 (2013), S. 544–546.
    Rezension von Stefan Drees, in: Die Musikforschung 67 (2014), S. 90–91.

2. Zeitschriften- und Buchbeiträge

  • „Marginalien zum Verhältnis von Theorie und Empirie. Karl Böhms Selbstdarstellungen im Lichte der Praxeologie und der Biografieforschung“, in: Karl Böhm. Studien zu Biografie, Wirken und Rezeption, hg. von Thomas Wozonig, München 2022 (im Erscheinen).
  • Zusammen mit Frank Hentschel: „Von Heiterkeit bis Kampfesmut. Expressive Qualitäten in musikbezogenen Preisausschreiben des 19. Jahrhunderts“, in: Die Tonkunst 15 (2021), S. 290–300.
  • „Gottesfurcht und Dreißigjähriger Krieg. Zur Semantik der Angst in Liedern von Johann Rist“, in: Musik und Emotionen. Kulturhistorische Perspektiven, hg. von Marie Louise Herzfeld-Schild (Studien zu Musik und Gender), Berlin 2020, S. 155–183.
  • „Musik als Immunitätsgarant. Zur Verquickung von Kunst und Moral“, in: Furtwänglers Sendung. Essays zum Ethos des deutschen Kapellmeisters, hg. von Albrecht Riethmüller und Gregor Herzfeld, Stuttgart 2020, S. 39–46.
  • „Toscanini und Furtwängler aus der Sicht Adornos“, in: Furtwänglers Sendung. Essays zum Ethos des deutschen Kapellmeisters, hg. von Albrecht Riethmüller und Gregor Herzfeld, Stuttgart 2020, S. 139–145.
  • „New Musicology“, in: Historische Musikwissenschaft. Gegenstand – Geschichte – Methodik, hg. von Frank Hentschel (Kompendien Musik 2), Laaber 2019, S. 155–169.
  • „Marxistische Musikgeschichtsschreibung“, in: Historische Musikwissenschaft. Gegenstand – Geschichte – Methodik, hg. von Frank Hentschel (Kompendien Musik 2), Laaber 2019, S. 142–154.
  • „‚Entartet‘. Zu den sozialen Ursprüngen eines Verdikts im Musikschrifttum von 1871 bis 1918“, in: AfMw 74 (2017), S. 55–74.
  • „Autonome Kunst als Konstrukt. Zur Legitimierung bürgerlicher Musik im Marxismus“, in: Autonomie der Kunst? – Zur Aktualität eines gesellschaftlichen Leitbildes, hg. von Uta Karstein und Nina Zahner (Kunst und Gesellschaft), Wiesbaden 2016, S 123–138.
  • „Die Signaturen der Musik. Zum Analogiedenken der materialistischen Ästhetik“, in: Wissenskulturen der Musikwissenschaft. Generationen – Netzwerke – Denkstrukturen, hg. von Sebastian Bolz, Moritz Kelber, Ina Knoth und Anna Langenbruch, Bielefeld 2016, S. 145–158.
  • „‚Führer aller schaffenden Musiker‘. Paul Graener als nationalsozialistischer Kulturpolitiker“, in: Die Reichsmusikkammer. Kunst im Bann der Nazi-Diktatur, hg. von Albrecht Riethmüller und Michael Custodis, Köln u. a. 2015, S. 69–85.
  • Zusammen mit Beate Kutschke: „Überlegungen zu einer zeitgemäßen Musikästhetik in Erwiderung zu Gunnar Hindrichs, Autonomie des Klangs. Eine Philosophie der Musik, Berlin 2014“, in: MusikTheorie 20 (2015), S. 257–282.
  • „Die Entdeckung des Pluralismus. Problemhorizonte in musikästhetischen Debatten seit 1950“, in: NZfM 174 (2013), Heft 6, S. 14–19.
  • „Musikhistoriographie unter dem Paradigma des Marxismus. Ein Relikt der Vergangenheit?“, in: Konstruktivität von Musikgeschichtsschreibung. Zur Formation musikbezogenen Wissens, hg. von Sandra Danielczyk u. a. (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 69), Hildesheim u. a. 2012, S. 107–122.
  • Als Mitautor einiger Kapitel in: Frank Hentschel, Die Wittener Tage für neue Kammermusik. Über Geschichte und Historiografie aktueller Musik, unter Mitarbeit von Andreas Domann und Almut Ochsmann (BzAfMw 62), Stuttgart 2007, 277 S.
  • „‚Wo bleibt das Negative?‘ Zur musikalischen Ästhetik Helmut Lachenmanns, Nicolaus A. Hubers und Mathias Spahlingers“, in: AfMw 62 (2005), S. 177–191.

3. Datenbank

  • Frank Hentschel, Andreas Domann, Carola Bebermeier, Clemens Kreutzfeldt, Aleksander Marčić, Jonas Traudes, Musikalische Preisausschreiben 1820–1870. Grundriss, Datenbank und Bibliografie auf Grundlage von Musikperiodika, University of Cologne 2020.
    DOI: https://doi.org/10.18716/MUS.PREIS.1820-70

4. Kleinere Arbeiten

  • Diverse Artikel, teilweise zusammen mit Julian Caskel, in: Julian Caskel und Hartmut Hein (Hg.), Handbuch Dirigenten. 250 Porträts, Kassel 2015.
  • Rezension zu: Marion Gerards u. a. (Hg.), Musik und Männlichkeiten in Deutschland seit 1950. Interdisziplinäre Perspektiven (Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik 8), München 2013. In: Werkstatt Geschichte 74 25 (2016), S. 114–117. 
  • Rezension zu: Dieter Torkewitz (Hg.), Zwischen Bearbeitung und Recycling. Zur Situation der Neuen Musik, im Kontext der postmodernen Diskussion über Kunst und Ästhetik der Kunst (Wiener Veröffentlichungen zur Theorie und Interpretation der Musik 3), Wien 2016. In: Die Musikforschung 71 (2018), S. 305–307.
  • Rezension zu: Albrecht Riethmüller (Hg.), The Role of Music in European Integration. Conciliating Eurocentrism and Multiculturalism (Discourses on Intellectual Europe 2), Berlin und Boston 2017. In: Die Musikforschung 72 (2019), S. 88–90.

5. Vorträge (Auswahl)

  • „Analogiedenken in der Musikwissenschaft. Zu den politischen Voraussetzungen eines hermeneutischen Paradigmas“, Vortrag auf der Tagung „Musikwissenschaft. Generationen – Netzwerke – Denkstrukturen“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg vom 16. bis 17 Januar 2015.
  • „Materialität oder Materialismus. Zur Aktualität marxistischer Musikästhetik“, Vortag auf dem Ästhetik-Workshop des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien vom 21. bis 22. März 2014.
  • „Das autonome Werk als Chiffre marxistischer Heilserwartungen. Zur Musikästhetik Ernst Blochs“, Vortrag auf der Tagung „Autonomie der Kunst? Zur Aktualität eines gesellschaftlichen Leitbildes“ des Instituts für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig vom 10. bis 11. Oktober 2013 (Tagung AK Soziologie der Künste der Deutschen Gesellschaft für Soziologie).
  • „‚Führer aller schaffenden Musiker‘. Paul Graener als nationalsozialistischer Kulturpolitiker“, Vortrag auf der Tagung „Die Reichsmusikkammer. Im Zeichen der Begrenzung von Kunst“ der FU Berlin vom 27. bis 29 Juni 2013.
  • „Marxistische Musikgeschichtsschreibung und ihre bürgerlichen Vorläufer“, Vortrag auf der Arbeitstagung 2012 der Fachgruppe „Soziologie und Sozialgeschichte der Musik“ der Gesellschaft für Musikforschung vom 21. bis 22. April 2012.
  • „Musikhistoriographie unter dem Paradigma des Marxismus. Ein Relikt der Vergangenheit?“, Vortrag auf der Tagung „Konstruktivität von Musikgeschichtsschreibung: Zur Formation musikbezogenen Wissens“ der Georg August Universität Göttingen vom 3. bis 5. November 2011.
  • „An den Grenzen der Sprache. Zu Gadamers Hermeneutik der Musik“, Vortrag auf der Tagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 5. bis 8. Oktober 2011.
  • „Deutschsprachige Musikwissenschaft und New Musicology. Aspekte einer transatlantischen Kommunikationsverweigerung“, Vortrag auf der Tagung „Migration und Identität – Musikalische Wanderbewegungen seit dem Mittelalter und ihr Einfluss auf die Kompositionsgeschichte“ der Gesellschaft für Musikforschung vom 2. bis 6. November 2010.