Profil und Voraussetzungen
Gegenstand des Faches Musikwissenschaft ist die Beschäftigung mit Musik und damit zusammenhängenden Phänomenen unter historischen, kulturwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen, informationstechnologischen und naturwissenschaftlichen Aspekten.
Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Forschung und Lehre am Kölner Institut beschäftigt sich mit Musiken aus aller Welt in ihren jeweiligen kulturellen und sozialen Kontexten, mit Theorie, Ästhetik und Rezeption musikalischer Werke und Praktiken. Dabei legt die historische Forschung den Akzent auf Musikkulturen der Geschichte und ihren Vergleich mit zeitgenössischen Musikkulturen, während die ethnologische Forschung den Akzent auf Musikkulturen der Gegenwart und ihr Verhältnis zueinander legt. Zusätzlich findet die Musik der Gegenwart intensive Berücksichtigung in ihren innovativen Tendenzen unter besonderer Berücksichtigung der elektroakustischen Komposition, sodass sämtliche Bereiche aktueller Musik (Jazz, Pop, Folk, Neue Musik usw.) abgedeckt werden. Musikalisches Verhalten und Erleben werden aus kognitions-, neurowissenschaftlicher und technologischer Perspektive untersucht. Die Prüfungsordnung bildet die Tatsache ab, dass sich diese Schwerpunktbereiche nur idealtypisch voneinander unterscheiden lassen, und strebt ihre gegenseitige Durchdringung an.
Als geeignete Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs bieten sich die Bereiche der Medien, des Musikmanagements sowie öffentliche und kommerzielle kulturelle Institutionen an. Als Berufsfelder kommen z. B. in Frage
- Rundfunk
- Fernsehen
- Musik- und T onträgerindustrie
- Musikmanagement (Künstleragenturen, öffentliche und kommerzielle Kulturinstitutionen und Veranstalter)
- Musikverlage (Lektorat, Edition)
- Musikdramaturgie (Opernhäuser, Theater, Orchester)
- Musikarchive und -gedenkstätten
- Musik- und Instrumentenmuseen, Ethnologische Museen, technische Museen
- Softwarebranche (Unterhaltungs- und spezielle Musiksoftware)
- Werbebranche
Wünschenswerte Vorkenntnisse für das Studium sind Kenntnisse im Bereich der elementaren Musiklehre, Beherrschung der Notenschrift sowie musikpraktische Erfahrungen.
Studienaufbau und -abfolge
Am Anfang des Bachelorstudiums stehen drei Basismodule, die dem Erwerb grundlegender Fachkenntnisse und Anwendungskompetenzen dienen. Vom dritten bis zum sechsten Semester erfolgt eine Spezialisierung innerhalb der vier Wahlpflicht-Aufbaumodule, von denen drei gewählt werden müssen Diese Module werden von allen am Institut vertretenen musikwissenschaftlichen Teildisziplinen bedient, so dass die Studierenden die Möglichkeit haben, nach individueller Interessenslage und angestrebter Berufsausrichtung innerhalb der Module eigene inhaltliche und methodische Schwerpunkte zu setzen.
- Musikkulturen und -ethnien der Gegenwart,
- Musikkulturen und -ethnien der Geschichte,
- Ästhetik, Kognitionswissenschaft, Psychologie und
- Methoden und Probleme.
Im letzten Studienjahr ist ein Kolloquium zu besuchen, um die Planung und Durchführung selbstständiger Forschungsarbeiten diskutieren zu können. Hinzu kommen Ergänzende Studien, die zeitlich keinem bestimmten Studienabschnitt zugewiesen sind. Die Bachelorarbeit soll, wenn sie im Fach Musikwissenschaft geschrieben wird, mit thematischem Bezug auf eines der Aufbaumodule 1 – 4 verfasst werden:
- Kolloquium,
- Ergänzende Studien,
- ggf. Bachelorarbeit.
Allgemeine Informationen zum Bachelorstudiengang Musikwissenschaft auf der Seite der Philosophischen Fakultät finden Sie hier.