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Das Instrumentenmuseum der Kölner Musikwissenschaft im Netzwerk der NS-Zeit

Gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste

Beginn: Januar 2017

Leitung: Prof. Dr. Federico Spinetti
Beteiligt: Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis
Mitarbeiterin: Patricia Pia Bornus 

Das Instrumentenmuseum des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln hat in seiner über achtzigjährigen Geschichte viele historische, universitäre und institutionelle Wandel durchlebt.  1932 auf Bestreben von Professor Theodor Kroyer, dem ersten ordentlichen Professor für Musikwissenschaft nach der Neugründung der Universität zu Köln im Jahre 1919 etabliert, wächst die Sammlung zwischen 1932 und 1991 auf über 180 Exponate - darunter historische Streich- und Blasinstrumente, außereuropäische Instrumente und Modelle zu Unterrichtszwecken -  an. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf historischen und modernen Tasteninstrumenten, welche den größten Teil des Bestands ausmachen. Im Rahmen des Projektes soll die Geschichte und Entwicklung der Sammlung als greifbares historisches Erbe der Universität zu Köln und ihres Musikwissenschaftlichen Institutes erarbeitet werden. Im Fokus stehen hierbei die Aufarbeitung von Akquisitionen für die Sammlung in der NS-Zeit im Zusammenhang mit lokalen, nationalen und internationalen Netzwerken, sowie die Aufklärung ungeklärter Akquisitionsverhältnisse.

Ziel des Projektes ist es, die historischen Hintergründe der Instrumente der Sammlung unter besonderer Berücksichtigung der NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, und darauf aufbauend mikropolitische Prozesse im Kontext der Arbeit öffentlicher Institutionen zu betrachten. Die Ergebnisse des Projektes sollen zum hundertjährigen Jahrestag der Neugründung der Universität zu Köln im Jahr 2019 präsentiert werden.

The Museum of Musical Instruments at the Institute of Musicology of the University of Cologne has undergone numerous historical and institutional transformations. Founded in 1932 by Theodor Kroyer, the first professor of musicology to be appointed after the re-establishment of the University of Cologne in 1919, the collection grew over eighty years - the last acquisition took place in 1991 - now counting more than 180 artefacts, including European string and wind instruments, non-European instruments, and models for teaching purposes. The focus of the collection is on historical and modern keyboard instruments, wich constitute the majority of the exhibits. The project aims to study the history and the development of the collection as a tangible heritage of the University and its Institute of Musicology. Its goal is to trace and illuminate the local, national and international networks that have historically enabled the acquisitions for the collection. Particular attention is devoted to uncovering the historical trajectories of the instruments during the Nazi period and to investigating the micro-politics of public institutions in that era. The results of this project will be presented as part of the centennial jubilee of the re-establishment of the University in 2019.

Link zum Projekt auf der Seite des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste

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